Ambulant Betreutes Wohnen

Wohnen in Gemeinschaft 2.0

In Berlin-Steglitz hat die Stiftung ein innovatives Wohnkonzept für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen verwirklicht.
10.11.2025
Ein Mann übergibt einer Frau einen Schlüssel.

Baumanager Claus Wittram-Regenhardt übergibt Bezirksleiterin Marie Busch symbolisch die Schlüssel zur neuen Wohngemeinschaft.

Berlin, 10.November 2025 – Zurzeit beziehen Klientinnen und Klienten des Ambulant Betreuten Wohnens (ABW) der Fürst Donnersmarck-Stiftung ihr neues Quartier in Berlin-Steglitz. Es handelt sich um eine grundsanierte Wohngemeinschaft mit Einzelappartements, die jeweils über ein Bad sowie eine Küchenzeile verfügen. So wird den Klientinnen und Klienten eine möglichst autonome und selbstbestimmte Gestaltung des Tagesablaufes ermöglicht.

Neues Wohnkonzept für Menschen mit Behinderung

Ursprünglich wurde die besagte ambulante Wohngemeinschaft mit sieben Zimmern bereits im Jahr 2000 für sieben Menschen mit Behinderung in einem mehrstöckigen Wohnhaus hergerichtet.

„Wir haben immer wieder festgestellt, dass das klassische Konzept der Wohngemeinschaft ein bisschen aus der Zeit gefallen wirkt. Viele Menschen möchten zwar in Gemeinschaft leben, legen aber gleichzeitig mehr Wert auf privaten Rückzugsraum“, erklärt Marie Busch, Bezirksleiterin des ABW für Steglitz-Zehlendorf.

Auf Grundlage dieser veränderten Anforderungen und Wünsche der Klientinnen und Klienten wurde das neue Wohnkonzept entwickelt und durch umfangreiche Bauarbeiten umgesetzt. Sie haben jetzt einen privaten Wohnraum mit Badezimmer und Küchenzeile, gleichzeitig durch die Gemeinschaft aber Ansprechpartnerinnen und -partner im Alltag. Das unterstützt die selbstbestimmte Gestaltung des Tagesablaufes und die individuelle Steuerung des Gemeinschaftsbedarfes.

Darüber hinaus sind der Gemeinschaftsraum sowie der Büroraum der Mitarbeitenden des ABW zwar an die Wohngemeinschaft angeschlossen, aber gleichzeitig separiert und über einen eigenen Eingang zugänglich.

Der Grundriss der Wohngemeinschaft.

Der Grundriss der Wohngemeinschaft.

„Die Stiftung hat mit dem neuen Wohngemeinschaftskonzept ein attraktives und modernes Angebot geschaffen, das in vollem Umfang den Grundideen des Bundesteilhabegesetzes und den Bedürfnissen der Klientinnen und Klienten entspricht. Besonders hervorzuheben ist neben der Ausstattung der Appartements auch die klare Trennung zwischen dem Wohnbereich der Klientinnen und Klienten und dem Gemeinschaftsraum, sowie dem Büro der ABW-Mitarbeitenden“, fasst Christian Naumann, Bereichsleiter ABW, stolz zusammen.

Das neu geschaffene Wohnkonzept eröffnet Perspektiven, wie zeitgemäßes gemeinschaftliches Wohnen für Menschen mit Behinderung künftig gestaltet werden kann.

Die Räumlichkeiten vor dem Einzug

Umfangreiche Baumaßnahmen mit Finanzierungshilfe

Um das Konzept in die Realität umzusetzen, wurden die Räume der Wohngemeinschaft im Erdgeschoss ab Januar 2025 komplett abgerissen und von Grund auf erneuert, um die neuen Anforderungen baulich umsetzen zu können.

Unterstützung für die Finanzierung des Bauvorhabens gab es in Form einer Förderung der Stiftung Wohnhilfe in Höhe von 50.000 €.

Über die Fürst Donnersmarck-Stiftung

Seit ihrer Gründung 1916 versteht sich die Fürst Donnersmarck-Stiftung zu Berlin als Motor für mehr Inklusion und Selbstbestimmung. Mit über 600 Mitarbeitenden gestaltet sie Angebote in den Bereichen Rehabilitation, Freizeit, Bildung, Beratung und Touristik – immer mit dem Ziel, eine vielfältige Gesellschaft zu fördern, in der alle Menschen mittendrin sein können.

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Ursula Rebenstorf & Nico Stockheim

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