Das Logo des Forschungspreises - ein stilisierter Kopf im Profil mit mehreren Kreisen und Linien um ihn herum - daneben der Schriftzug: "Forschungspreis der Fürst Donnersmarck-Stiftung"

Forschungspreis

Im Bereich Neurorehabilitation

Würdigung herausragender Forschungsarbeiten

Jährlich erleiden bundesweit mehr als 300 000 Menschen schwere Schädel-Hirn-Schädigungen aufgrund von Unfällen, Schlaganfällen und neurologischen Erkrankungen. Um die wissenschaftliche Aufmerksamkeit auf die Versorgung und Rehabilitation dieser Gruppe zu lenken, hat die Fürst Donnersmarck-Stiftung 2006 ihren, mit 30.000 Euro dotierten, Forschungspreis ausgelobt. Mit dem Preis möchte sie die Entwicklung wirkungsvoller Methoden und Therapien zur Versorgung von Menschen mit erworbenen, neurologischen Einschränkungen fördern.

Der Preis ist eng mit der Arbeit des P.A.N. Zentrums für Post-Akute Neurorehabilitation im Fürst Donnersmarck-Haus in Berlin-Frohnau verbunden: Aktuelle Forschungsergebnisse werden in die wegweisende Arbeit des P.A.N. Zentrums einbezogen.

1916 errichtete Guido Graf Henckel Fürst von Donnersmarck die Fürst Donnersmarck-Stiftung zu Berlin als „größere Kur- und Heilanstalt“ für Kriegsverletzte, verbunden mit einer „Forschungsstätte für die wissenschaftliche Verarbeitung und therapeutische Verwertung der im jetzigen Kriege gesammelten ärztlichen Erfahrungen“.

Heute widmet sich die Stiftung mit verschiedenen Angeboten der Rehabilitation und Förderung von körper- und mehrfachbehinderten Menschen. Gleichzeitig setzt sie sich zum Ziel, auch Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Rehabilitation zu unterstützen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf neurologischer Rehabilitation.

So hat das Kuratorium im Jahre 2006 anlässlich 90-jährigen Bestehens der Stiftung einen Forschungspreis auf dem Gebiet der neurologischen Rehabilitation erstmals ausgelobt, der 2021 zum sechsten Mal verliehen wurde.

Die Jury

Vorsitz:

Prof. Dr. med. Gereon Fink

Direktor der Neurologischen Klinik,
Klinikum der Universität zu  Köln
Direktor des Instituts für Neurowissenschaften und Medizin (INM3),
Forschungszentrum Jülich
Kuratoriumsmitglied der Fürst Donnersmarck-Stiftung

Mitglieder:

Prof. Dr. rer. pol. Karl Wegscheider
Institut für Medizinische
Biometrie und Epidemiologie,
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Prof. Dr. phil. Dr. med. Manfred Herrmann
Zentrum für Kognitionswissenschaften,
Direktor der Abteilung für Neuro-Psychologie und Verhaltensneurobiologie,
Universität Bremen

Prof. Dr. med. Stefan Knecht

Chefarzt der Klinik für Neurologie der St. Mauritius Therapieklinik Meerbusch
Universitätsklinikum Düsseldorf

Prof. Dr. phil. Markus Schäfers
Professor für Rehabilitation und Teilhabe im Sozialraumbezug
Hochschule Fulda

Prof. Dr. rer. soc. Bettina Mohr-Pulvermüller
Zentrum für Neuropsychologie und
Intensive Srachtherapie, Berlin
und Klinik für Psychiatrie und
Psychotherapie (CBF) Charité - 
Universitätsmedizin Berlin

Hintergrund

Über den Forschungspreis

Das Logo des Forschungspreises - ein stilisierter Kopf im Profil mit mehreren Kreisen und Linien um ihn herum.

Schädigungen des Nervensystems gehören zu den häufigsten Ursachen für erworbene Behinderungen – beispielsweise erleiden jährlich bundesweit rund 270.000 Menschen einen Schlaganfall. Viele Betroffene benötigen auch nach der Akutversorgung intensive Rehabilitation sowie zukunftsweisende Behandlungskonzepte.

Die Fürst Donnersmarck-Stiftung hat 2021 zum sechsten Mal den renommierten, mit 30.000 Euro dotierten, Forschungspreis ausgelobt, um die öffentliche sowie wissenschaftliche Aufmerksamkeit auf die hohe gesellschaftliche Bedeutung der Rehabilitations- und Versorgungsforschung zu richten. Mit dem Preis fördert sie die Entwicklung wirkungsvoller Methoden und Therapien mit dem Schwerpunkt der neurologischen, nach-klinischen Langzeitrehabilitation.