FDST

Arbeitsplätze mit Sinn

Zum Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung machen wir auf die Bedeutung sozialer Berufe aufmerksam.
28.11.2022
Zwei Mitarbeiterinnen und drei Mitarbeiter posieren lachend für ein Foto. Im Hintergrund ist eine orangene Fläche, der vorderste Mitarbeiter hält ein Smartphone zur Seite, um ein Selfie zu machen.

Fürst Donnersmarck-Stiftung setzt sich für soziale Berufe ein

Anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung macht die Fürst Donnersmarck-Stiftung auf die Bedeutung sozialer Berufe aufmerksam. Sozialwirtschaftliche Unternehmen erfüllen in Deutschland wichtige Aufgaben des Sozialstaates und sind zentrale Ankerpunkte im Leben vieler Menschen. Insbesondere im Bereich der Behindertenhilfe tragen sozialwirtschaftliche Einrichtungen einen wesentlichen Anteil an der sozialen Teilhabe, Betreuung und Inklusion von Menschen mit Behinderung.

Eine sinnstiftende Tätigkeit

Die Sozialwirtschaft bietet ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Bereich Betreuung, Pflege, Therapie, aber auch Verwaltung und Sozialarbeit eine sinnvolle Tätigkeit im gesamtgesellschaftlichen Interesse. Sie bietet ein offenes, freundliches und tolerantes Arbeitsumfeld. Und sie bietet grundsätzlich sehr gute Arbeitsbedingungen. Viele Organisationen sind tariflich gebunden, zahlen angemessene Löhne und haben zahlreiche Mitarbeitervorteile eingeführt. Betriebliche Altersvorsorge, Weiterbildungsmöglichkeiten, Firmenfitness, Teamevents und vieles mehr sind inzwischen weit verbreitet. Selbst bei der Arbeitszeitgestaltung gehen die naturgemäß stark von Schichtbetrieben gekennzeichneten Organisationen inzwischen neue Wege.

Sozialwirtschaftliche Organisationen bieten damit sichere Arbeitsplätze mit guter Ausstattung und einer sozialen Aufgabe – und sind damit ideale Arbeitgeber für Menschen, die eine sinnstiftende Tätigkeit suchen.

Herausforderung Fach- und Arbeitskräftemangel

Der aktuelle Fach- und Arbeitskräftemangel sorgt aber auch bei sozialen Organisationen für zunehmende Herausforderungen. Fehlende Mitarbeitende haben Auswirkungen auf die Dienstplanung, sodass krankheitsbedingte Ausfälle – insbesondere auch im Zusammenhang mit der anhaltenden Corona-Pandemie, immer schwerer kompensiert werden können. Erhöhte Arbeitsbelastungen durch zu wenig Personal haben wiederum negative Auswirkungen auf das bestehende Personal, was zu einer nachlassenden Attraktivität des Berufsbildes führt. Mittelfristig hat dies auch eine Verschlechterung der Versorgungsstruktur für Menschen mit Behinderung zur Folge.

Die Fürst Donnersmarck-Stiftung schließt sich daher den Forderungen des Arbeitskreises Träger (AKT) vollumfänglich an und fordert die politischen Entscheider zum Handeln auf. Insbesondere die offene Fachkräfteliste kann dazu beitragen, die Herausforderung des Fach- und Arbeitskräftemangels kurzfristig abzufedern und darüber hinaus notwendige Impulse für die inhaltliche Weiterentwicklung der Behindertenhilfe geben. Langfristig müssen weitere Anstrengungen unternommen werden, um die Attraktivität der Arbeit in der Sozialwirtschaft zu unterhalten und weiter auszubauen, um auch künftig den hohen Standard unserer Leistungen aufrecht erhalten zu können.

Der Arbeitskreis Träger hat am 28. Juni eine öffentliche Fachveranstaltung zum Fachkräftemangel in der Behindertenhilfe organisiert. Die Zusammenfassung des Tages ist hier nachzusehen: