80 Jahre Befreiung vom Nationalsozialismus

Zwischen erinnern und vergessen – Diskussion

Wie die NS-Zeit den Blick auf Menschen mit Behinderung prägt. 80 Jahre Befreiung vom Nationalsozialismus - Diskussionsrunde am 14.5.2025 mit der Berliner Landeszentrale für politische Bildung.
14.05.2025
Foto: Die Beine einer Frau in smaragdgrünem Kleid vor einem weißen Bücherregal; das linke Bein der Frau ist eine Titanium-Prothese; die Frau hält mit durchgestreckten Armen einen Stapel Bücher vor der Hüfte

Die Fürst Donnersmarck-Stiftung (FDST) setzt die Kooperation mit der Berliner Landeszentrale für politische Bildung fort. Am 14.5.2025 diskutieren Podium und Publikum 80 Jahre nach der Befreiung vom Nationalsozialismus über das narrative Erbe dieser Zeit für Menschen mit Behinderung.

Gesellschaftliche Normen verändern und verschieben sich mit der Zeit. Manche Perspektiven überdauern, ob bewusst oder unbewusst, viele Jahrzehnte. Auch 80 Jahre nach Ende des Nationalsozialismus lassen sich dessen Bilder und Narrative über Menschen mit Behinderung oder psychischen Beeinträchtigungen ausmachen. Sie stehen im direkten Widerspruch zum Anspruch einer modernen, inklusiven und vielfältigen Gesellschaft. Gleichzeitig geraten auch die hart erkämpften Schritte hin zu einem gerechteren Miteinander zunehmend unter Druck. Inklusion und Diversität werden wieder in Frage gestellt. Debatten um den vermeintlichen „Wert“ von Menschen sind noch nicht verebbt.

Wie sehr beeinflusst die NS-Vergangenheit noch immer den Blick auf Menschen mit Behinderung? Welche Strategien gibt es, um diese überkommenen Narrative zu durchbrechen? Und vor allem: Welche Verantwortung trägt eine lebendige Erinnerungskultur in diesem Prozess? In den Räumen der Berliner Landeszentrale spürt der Diskussionsabend Antworten auf diese Fragen nach.

Die Veranstalter freuen sich über das Engagement von Thomas Golka. Der Sozialhistoriker, Podcaster der Inforeihe "Übers Ohr" und langjährige Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der FDST moderiert den Abend. Diskutieren Sie mit! Der Eintritt ist frei, die Veranstaltung wird in Gebärdensprache begleitet.

Podium

Prof. em. Dr. phil. Petra Fuchs – Heilpädagogik/Inclusion Studies, Hochschule Zittau/Görlitz
Robert Parzer – Historiker, Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas in Berlin
Barbara Kettnaker – Historikerin, freie Referentin Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Moderation:
Thomas Golka – Sozialhistoriker/ Podcaster, ehem. FDST

Zwischen erinnern und vergessen: Wie die NS-Zeit den Blick auf Menschen mit Behinderung prägt

Mittwoch, 14. Mai 2025, 18.30 – 20 Uhr, Eintritt frei

Ort: Berliner Landeszentrale für Bildung
Hardenbergstr. 22-24, 10623 Berlin

Der Veranstaltungsort ist barrierefrei.
Die Veranstaltung wird in Gebärdensprache begleitet.

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Grafik: Die Vordereseite der Diskussion Zwischen erinnern und vergessen zeigt die Beine einer Frau mit Prothese, die einen Stapel Bücher hält sowie die Veranstaltunsdaten

Der Infoflyer

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