Forschungspreis 2021 der Fürst Donnersmarck-Stiftung

Forschungspreis 2021 verliehen
Am Freitag, den 12. November 2021, verlieh die Fürst Donnersmarck-Stiftung zu Berlin zum sechsten Mal ihren Forschungspreis für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der Neurorehabilitation. Die Veranstaltung fand aufgrund der Pandemie mit umfangreichen Schutzmaßnahmen und begrenzter Teilnehmerzahl statt. Der mit 30.000 Euro dotierte Preis wurde zwischen einer Einreichung von Dr. Giacomo Valle sowie einer gemeinschaftlichen Arbeit von Prof. Dr. rer. nat. Bettina Doering und Prof. Dr. rer. nat. Cornelia Exner geteilt.
- Mehr Informationen zu den ausgezeichneten Arbeiten, den Belobigungen sowie zur Preisverleihung selbst, finden Sie in der Pressemeldung vom 12. November 2021.
- Eine Zusammenfassung der Redebeiträge zu sechsten Preisverleihung zum Hören und Nachlesen finden Sie im Hörbericht zur Forschungspreisverleihung 2021.
Aufzeichnung der Forschungspreisverleihung 2021
Der Forschungspreis
Jährlich erleiden bundesweit rund 270.000 Menschen schwere Schädel-Hirn-Schädigungen aufgrund von Unfällen, Schlaganfällen und neurologischen Erkrankungen. Um den Blick vor allem im wissenschaftlichen Raum auf diese Fälle der Versorgungsforschung zu richten, hat die Fürst Donnersmarck-Stiftung den bundesweit einmaligen, mit 30.000 Euro dotierten Forschungspreis ausgelobt. Mit dem Preis möchte sie die Entwicklung wirkungsvoller Methoden und Therapien fördern.
Der Preis ist eng mit der neurologischen Arbeit des P.A.N. Zentrums für Post-Akute Neurorehabilitation im Fürst Donnersmarck-Haus in Berlin-Frohnau verbunden: Aktuelle Forschungsergebnisse werden in die wegweisende Arbeit des P.A.N. Zentrums einbezogen.
1916 errichtete Guido Graf Henckel Fürst von Donnersmarck die Fürst Donnersmarck-Stiftung zu Berlin als „größere Kur- und Heilanstalt“ für Kriegsverletzte, verbunden mit einer „Forschungsstätte für die wissenschaftliche Verarbeitung und therapeutische Verwertung der im jetzigen Kriege gesammelten ärztlichen Erfahrungen“.
Heute widmet sich die Stiftung mit verschiedenen Angeboten der Rehabilitation und Förderung von körper- und mehrfachbehinderten Menschen. Gleichzeitig setzt sie sich zum Ziel, auch Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Rehabilitation zu unterstützen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf neurologischer Rehabilitation.
So hat das Kuratorium im Jahre 2006 anlässlich 90-jährigen Bestehens der Stiftung einen Forschungspreis auf dem Gebiet der neurologischen Rehabilitation erstmals ausgelobt, der 2021 zum sechsten Mal verliehen wurde.
Die Jury
Vorsitz:
Prof. Dr. med. Gereon Fink
Direktor der Neurologischen Klinik,
Klinikum der Universität zu Köln
Direktor des Instituts für Neurowissenschaften und Medizin (INM3),
Forschungszentrum Jülich
Kuratoriumsmitglied der Fürst Donnersmarck-Stiftung
Mitglieder:
Prof. Dr. rer. pol. Karl Wegscheider
Institut für Medizinische
Biometrie und Epidemiologie,
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Prof. Dr. phil. Dr. med. Manfred Herrmann
Zentrum für Kognitionswissenschaften,
Direktor der Abteilung für Neuro-Psychologie und Verhaltensneurobiologie,
Universität Bremen
Prof. Dr. med. Stefan Knecht
Chefarzt der Klinik für Neurologie der St. Mauritius Therapieklinik Meerbusch
Universitätsklinikum Düsseldorf
Prof. Dr. phil. Markus Schäfers
Professor für Rehabilitation und Teilhabe im Sozialraumbezug
Hochschule Fulda
Prof. Dr. rer. soc. Bettina Mohr-Pulvermüller
Zentrum für Neuropsychologie und
Intensive Srachtherapie, Berlin
und Klinik für Psychiatrie und
Psychotherapie (CBF) Charité -
Universitätsmedizin Berlin
Hintergrund
Über den Forschungspreis
Schädigungen des Nervensystems gehören zu den häufigsten Ursachen für erworbene Behinderungen – beispielsweise erleiden jährlich bundesweit rund 270.000 Menschen einen Schlaganfall. Viele Betroffene benötigen auch nach der Akutversorgung intensive Rehabilitation sowie zukunftsweisende Behandlungskonzepte. Die Fürst Donnersmarck-Stiftung hat 2021 zum sechsten Mal den renommierten, mit 30.000 Euro dotierten, Forschungspreis ausgelobt, um die öffentliche sowie wissenschaftliche Aufmerksamkeit auf die hohe gesellschaftliche Bedeutung der Rehabilitations- und Versorgungsforschung zu richten. Mit dem Preis fördert sie die Entwicklung wirkungsvoller Methoden und Therapien mit dem Schwerpunkt der neurologischen, nach-klinischen Langzeitrehabilitation.